Samstag, 27. Oktober 2012

Dreamhorses and Cats





Im wilden Galopp über den Strand,
du hörst nichts ausser dem Rauschen des Meeres,
du siehst nichts ausser der Unendlichkeit,
du spürst nichts ausser der Magie des Moments.
Berühre den Wind und du weisst, was Freiheit bedeutet …




Du warst das Beste was mir je im Leben begegnet ist. Du bist schon sehr, sehr lange fort aber den Platz in meinem Herzen konnte nie wieder jemand einnehmen. Du bleibst für immer unvergessen.



Wo immer du bist, da ist auch ein Teil von mir.





Ich wäre gern mit dir gegangen.





Wenn ich ein Pferd hätte,
würde ich in den Sonnenuntergang reiten,
wo Träume und Schatten liegen.
Zu einem Leben, wo Sorge und Schmerz
nicht existieren und wo die Hoffnung und Träume Wirklichkeit werden.


                                             
Gesra Würtemberger Warmblut

 Es muss an die 16 Jahre her sein, es war kurz vor Ostern, als wir beide einen letzten Ausritt im Wald von Opfingen machten . Es war warm, die Sonne schien vom Himmel und es war ein herrlicher Frühlingstag. Ich freute mich auf die langen Ausritte im Sommer aber es kam alles anders. Am Dienstag nach Ostern rief deine Besitzerin an und teilte mir am Telefon mit, dass du eingeschläfert werden musstest. Knochenbruch am Oberschenkel, ein verrückter alter Gaul der hohl gedreht ist hat dir dein Bein zertrümmert im Offenstall.

 Ich denke immer noch das dieses Tier Dummkoller (Gehirnwassersucht) hatte. Alle Anzeichen sprachen dafür. Er stand stundenlang regungslos herum vergaß einfach zu kauen, war zeitweise völlig apathisch und reagierte kaum auf etwas. Er stand wie eine Statue im Weg rum oder lief einfach gegen die Stallwand drehte sich um sich selbst. Er war ein gutmütiger lieber Kerl aber durch die Krankheit leider unberechenbar geworden. Seine Gehirnflüssigkeit staute sich im Hohlraum des Gehirns so stark an, dass durch die Druckerhöhung das umliegende Gehirngewebe rasch zugrunde ging. Was dann wohl dazu geführt hat, dass er regelrecht auf dir herumgetrampelt haben muss. Es muss schlimm gewesen sein. Wahrscheinlich standest du in Deiner Lieblingsecke und konntest nicht einmal ausweichen.

Du warst 17 Jahre alt und 10 davon durfte ich mit dir verbringen. Es waren mit die schönsten 10 Jahre meines Lebens.

Danke das du mich getragen hast, danke für deine Freundschaft und Treue und dass du bei mir stehen bliebst, selbst dann noch wenn ein durchgehender Gaul in rasendem Galopp an uns vorbei sauste und das völlig gegen Deine Natur war. Aber wie waren Freunde und Du hast mir vertraut, so wie ich Dir vertraut habe.

7 Wochen nach meinem Reitunfall mit Samurai, bei dem ich mir den Lendenwirbel brach, saß ich wieder auf Dir. Der Lendenwirbel war noch fixiert, aber ich wußte, du würdest mich nicht abwerfen.
Du hast mich stets nachhause gebracht wenn ich die Orientierung verloren hatte und als du nicht mehr beschlagen wurdest und Deine Hufe wieder erwarten so fest und gut wurden, dass Du zukünftig barfuß gehen durftest, da sind wir zwei zu Fuß spazieren gelaufen. Du hast mir mehr gegeben als die meisten Menschen, ich habe dich dafür geliebt. Deine großen fragenden Blicke wenn ich dich von der Koppel geholt habe vergesse ich nie.

Deinen Blick der so arrogant sein konnte, wenn du den Kopf hochhieltest damit ich dich nicht aufzäumen konnte oder wenn du keine Lust hattest und dich in den Ständer gestellt hast damit ich nicht an dich herankommen konnte :) Deine Angst vor dem Schmied bevor du gottlob wieder barfuß gehen konntest. Dein weiches Maul dass schnaubend durch mein Haar gepustet hat, ach was würde ich geben um das alles nur noch ein einziges mal zu spüren.



Snoopy und Wotan
Haflingermix und Schwarzwälder Kaltblut



Tapferer kleiner Kerl. Du warst ehrgeizig wie ein Rennpferd und dein Ehrgeiz und deine Tapferkeit haben dir letztlich wohl das Leben gekostet. Du warst dämpfig und wurdest leider nur 11 Jahre alt.Ich denke oft an unseren letzen Spaziergang bevor du getötet werden mußtest.


Du strecktest den Hals tief hinunter und ranntest so schnell, dass man deine kurzen Beinchen kaum noch sah und du warst schnell wie der Teufel. Du hieltest locker mit den großen mit und ich hätte einem so kleinem Pferdchen niemals zugetraut dass es so schnell laufen kann. Es war schön mit dir, du tapferes kleines Kerlchen.

Und hier der Schwarzwälder Fuchs Wotan,
auch der wilde Woti genannt.


Wer glaubt ein Kaltblut hätte kein Feuer im Arsch, der kennt Wotan noch nicht. Wenn der den Turbo anwirft rast der los wie eine Rakete und außerdem muss man den Stuten ja ma zeigen wer man is, nich wahr. Hier guckt ma her Mädels, jetzt komm ich.


Hast du Leckerlie dabei? Nein haste nich? Gut dann werde ich im Galopp ne Vollbremsung machen und anfangen Gras zu fressen, das haste dann davon. Dann sitzt du wieder auf meinem Hals, statt auf meinem Rücken und machst ein dämliches Gesicht. Un im Kreis longieren das is schon gar nich drin, ich bin doch kein Zirkusgaul.

Jaja, der wilde Woti, er war bequem wie ein Sofa. Der Zaun da im Hintergrund, den hat er einfach plattgemacht, weil das Gras auf der anderen Seite viel grüner aussah. Da ist er einfach ganz langsam durchgelaufen und hat ihn mit seiner breiten Brustweggedrückt. Stur konnte er schon sein, Kaltblüter sind schon etwas ganz anderes als Warm- oder Vollblüter aber ich habe gelernt sie zu lieben, obwohl ich früher immer dachte, sie wären zum Reiten völlig ungeeignet. Wotan ist sogar gesprungen und es hat ihm Spass gemacht dem wilden Woti.

Er hat mit seinen Hengstmanieren nicht nur die Stuten aufgemischt, sondern auch so manche Reiterin in Angst und Schrecken versetzt. Ich kannte ihn schon als Fohlen, da bin ich mit ihm spazieren gegangen und einmal da ist er mit mir spazieren gegangen. Er wurde immer schneller und schliff mich einfach hinter sich her, der sture Heini. Ich verdanke ihm viele blaue Flecke und einen gebrochenen Finger, denn sanft war er nicht gerade. Er war ein richtiger Rabauke, aber irgendwie auch ein liebenswerter Schelm.

Und hier ein paar ganz verstaubte Bilder aus den 80ern.
Astrella, eineTrakehnerstute und unser Hund Syd ein Schäfer-Rottweilermix.
Die zwei wurden dicke Freunde. Astrella war ein kluges Tier, allerdings ohne jeden Ehrgeiz und dafür um so mehr Marotten, die nicht gerade ungefährlich waren.


Sie ging oft einfach durch, warf sich beim Satteln hin, blähte sich auf wie ein Luftballon, mußte stets mehrfach nachgegurtet werden oder drückte ihren Reiter beim Putzen an die Wand. Oft stieg sie schon am Hofausgang so hoch, dass sie beinahe hintenüber kippte.  Sie ging mir anfangs durch und ich geriet in Panik weil sie auf eine Hauptstraße zulief. Ich riss mit beiden Armen ihren Kopf herum und sie wechselte gottlob die Richtung, rannte aber mit unveränderter Geschwindigkeit weiter über die Wiesen. Nachdem keine Gefahr mehr für andere Menschen bestand und ich sie nicht stoppen konnte, fasste ich den Entschluss in vollem Galopp abzuspringen. Sollte sie sich doch alleine umbringen. Das Gras stand hoch und würde meinen Sturz etwas abfedern und so nahm ich die Füße aus den Steibügeln und sprang einfach ab. Ich fiel optimal und hatte nichtmal einen blauen Flecken, das war schon beinahe ein sehenswerter Stunt. Kkaum war ich unten hielt auch Astrella an. Sie drehte sich um und sah mich an, als wollte sie sagen, "was ist denn los, keine Lust mehr oder was?"

Boah, war ich da sauer auf Madame und als ich sie dann vor Wut anschrie wich sie mit vor Angst aufgerissenen Augen zurück und wenn ich nicht zu Fuß nachhause gehen wolle, dann mußte ich jetzt ganz nett zu ihr sein. Ich beruhigte sie und  wir liefen friedlich heim. All diese Macken hatte sie sicherlich nur, weil man nicht immer sehr einfühlsam mit ihr umgegangen war und schon allein deshalb wollte ich nicht genauso ein dummer Mensch sein. Sie stellte meine Geduld oft auf eine harte Probe und es dauerte beinahe ein Jahr bis wir beide uns wirklich verstanden und keiner mehr versuchte den anderen auszutricksen.

Anfangs kam ich mehrfach zu Fuß nachhause, während du längst am Stall warst und mich mit einem fröhlichen wiehern begrüßt hast. Manchmal wurde ich das Gefühl nicht los, dass du mich ausgelacht hast. Es klang verdammt noch mal nach einem schadenfrohen lachen. Du hast dich vor lachen geschüttelt, während ich mir Blasen gelaufen habe. Reitstiefel sind für Fußmärsche gänzlich ungeeignet. Ich habe sie später durch Chaps ersetzt, die sind wirklich weit bequemer als dieses englische Zeug.

Es geht auch nichts über einen spanischen Sattel oder einen Westernsattel. Diese englischen Schleudersitze sind einfach eine Tortour und für lange Ausritte sind sie genauso ungeeignet wie Reitstiefel zum wandern.

 Ich hatte vorher noch nie auf einem durchgehendem Pferd gesessen und es hat eine Weile gedauert bis ich wußte wie man damit umgeht, aber dazu hatte ich mit dir ja reichlich Gelegenheit und irgendwann beherrschte ich das dann aus dem FF. Ich habe eine Menge von Dir gelernt, vor allem wie man Reiter austrickst.


 Ich durfte Astrella 2 Jahre reiten und im letzten Jahr hatte ich kaum noch Probleme mit ihr. Ab und an hing der Sattel noch unter dem Pferdebauch, wenn man nicht mindestens zweimal nachgurtete aber ansonsten gab es keine Probleme mehr. Sie war sehr anhänglich und begrüßte mich stets mit einem freundlichem Wiehern, wenn sie mein Auto hörte.


Vor Astrella, ritt ich bei einem Pferdehändler und so kam es, dass meine Pferde häufig wechselten.
Hannoveraner, Araber, Isländer, Haflinger Andalusier und zuletzt  Astrella. Obwohl der Händler sie anpries wie Sauerbier und sie einen edlen Stammbaum vorweisen konnte, wurde er sie nicht los. Sie hatte null Ehrgeiz und wenn er sie verkauft hat, wurde sie spätestens 14 Tage später wieder zurück gebracht. Angeblich lahmte sie, ja sie war eine grandiose Schauspielerin und eine Dramaqueen ohnegleichen.

Bis sie dann doch noch verkauft wurde an einen Kopfschlächter. Nein, er hat sie nicht geschlachtet, keine Sorge, aber geritten hat er sie nur ein einziges mal. Zu meiner übergroßen Freude blieb sie im Stall stehen und ich konnte weiter mit ihr reiten. Ihr neuer Besitzer ist nicht sehr weit mit ihr gekommen,  sie ist gestiegen und ihn in den Stacheldraht geworfen.  Er sah nicht sehr gut aus danach, trug aber glücklicherweise keine bleibenden Schäden davon, außer vielleicht ein paar Narben.

 Ich sagte ihm noch er solle sie zu Anfang kurz halten, keine Zügel geben erst nach einer viertelstunde, aber er hat sie wohl unterschätzt und sie kam schon nach 10 Minuten wiehernd und ohne Reiter in den Hof galoppiert. Der Sattel baumelte seitlich an ihr runter aber ansonsten war sie quietschfidel. Werner, also ihr Besitzer teilte sein Bier und seinen Kummer mit ihr, aber geritten ist er nie wieder mit ihr.

Eines Tages ist ihr Besitzer weggezogen und hat sie mitgenommen. Er hat kein Wort zu mir gesagt, ich kam in den Stall und ihre Box war leer. Ich erfuhr es von den anderen Reitern und war sehr traurig, weil ich mich nichtmal von ihr verabschieden konnte. Aber so ist das manchmal. Es kann unverhofft zu Ende sein ohne dass man die Chance hat sich zu verabschieden.

Ich habe Werner ein paar Jahre später in Iffezheim auf der Galopprennbahn getroffen und er erzählte mir, er hätte sie immer noch und es ginge ihr prächtig. Das hat mich dann doch sehr gefreut. Unsere Vorfahren stammten ja gewissermaßen aus der gleichen Ecke und meinem Vater hätte sie sicher gefallen, denn für ihn gab es nur eine Pferderasse und das war der Trakehner, die edelste Rasse unter den Warmblütern.

So jetzt is aber genug vom Pferd erzählt worden. Jetzt möchte ich Euch Amira und ihren Sohn Caruso vorstellen. 


  Amira und Caruso











Jessie the Legend






Fragst du mich nach der Poesie in der Bewegung, so zeige ich dir ein Pferd.
Fragst du mich nach einem Geschöpf welches Schönheit, Kraft und Anmut vereint,
so zeige ich dir ein Pferd.
Fragst du mich nach Mut und Stolz, so zeige ich Dir ein Pferd.
Fragst du mich wie die Freiheit aussieht, so zeige ich dir ein Pferd.
Fragst du wer ohne Flügel fliegen kann, so zeige ich dir ein Pferd.
Fragst du mich nach der größten Liebe meines Lebens, so zeige
ich dir ein Pferd.




Du sollst fliegen ohne Flügel,
Du sollst siegen ohne Schwert."
Mohammed

Zickenalarm

Arme Schweine




Nun weiß ich was es mit der Redewendung "armes Schwein" auf sich hat.








*~*~*~*~*~*~*~*Das ist eine Riesensauerei~*~*~*~*~*~*~*~*




Über 50 Millionen Ferkel werden pro Jahr in Deutschland ohne Betäubung verstümmelt.

Männliche Schweine dürfen in Deutschland betäubungslos bis zum Alter von acht Tagen gemäß § 5 III Nr. 1a Tierschutzgesetz kastriert werden.

Das Ferkel wird festgehalten. Zwei Schnitte in den Hodensack folgen. Die Hoden werden herausgedrückt und abgeschnitten. Das alles ohne Betäubung – eine schmerzvolle Qual, aber Alltag in Deutschland. Zwischen 20 und 25 Millionen männlichen Ferkeln leiden jährlich unter dieser Kastration.

Möglich wird diese Art durch eine Ausnahmeregelung im Deutschen Tierschutzgesetz.
“Innerhalb der ersten sieben Lebenstage dürfen männliche Ferkel ohne Betäubung kastriert werden. 

Grund für diese Prozedur ist der sogenannte Ebergeruch. Der Sexuallockstoff Androsteron sorgt dafür, dass das Fleisch, welches erhitzt wird streng nach Urin riecht. Drei Viertel der Menschen können diesen Ebergeruch wahrnehmen und empfinden ihn als ekelerregend.

In einem Versuch werden in Neuland-Betrieben die Ferkel unter Narkose gestellt und sie erhalten nach dem Eingriff Schmerzmittel gegen die Wundschmerzen. Was in der Schweiz schon Alltag ist, ist in Deutschland außerhalb dieses Versuches noch nicht erlaubt. 

Die Schweinehalter-Lobby sperrt sich zudem gegen diese Art der Kastration, da diese zu Mehrkosten von 3-5 Cent pro Kilo Fleisch führen würden, da dies nicht mehr vom Bauern selbst durchgeführt werden kann, sondern von Tierärzten.”

Schmeckt Euch das Schweinesteak jetzt noch?

Dann doch lieber Käse statt Wurst, der ist zumindest von lebenden Tieren. Ob ich nochmal Schweinefleisch esse? Ich denke ich verzichte unter diesen Umständen besser darauf, denn ich möchte nicht zu den Ignoranten zählen denen es egal ist wie ein Schwein lebt oder wie es zu Tode kommt. 

Schweinefleisch ist ab sofort gestrichen von der Speisekarte.